Musikzeit - Theorie - Klaviernotation

Klaviernotation

Da das Klavier einen ernorm großen Tonumfang hat und man dank der Spieltechnik auch viele verschiedene Töne gleichzeitig spielen kann, kommt man mit einer Notenzeile bei Klaviernoten nicht aus. Die Noten werden auf Notensysteme verteilt, die mit einer Akkolade (franz. = Klammer) verbunden werden, um zu verdeutlichen, daß die Noten gleichzeitig und nicht nacheinander gespielt werden sollen.

Der Einfachheit halber spielt die rechte Hand meist die obere Zeile, während die unteren Noten für die linke Hand bestimmt sind. Das ist jedoch keine Pflicht, die Hände können auch die Notensysteme wechseln, jedoch sollte dies kenntlich gemacht werden (z.B. durch R.H. oder L.H. direkt über den Noten).

Der Tonbereich für die rechte Hand läßt sich meist sehr gut im Violinenschlüssel darstellen, während sich für die tiefen Noten der linken Hand der Baßschlüssel gut eignet. So arbeitet ein Klavierspieler ganz natürlich mit zwei verschiedenen Notenschlüssel. Typischerweise sieht das so aus:

Jedoch kann in beiden Systemen jeder beliebige Notenschlüssel auftauchen und die Schlüssel können auch während des Stückes wechseln.

Fingersätze

Ziffern über oder unter den Noten benennen die Finger, mit denen die Note gespielt werden sollte:
1 - Daumen
2 - Zeigefinger
3 - Mittelfinger
4 - Ringfinger
5 - kleiner Finger


Fingersätze sind jedoch nur Hilfen zur Orientierung, und keine Pflicht. Da ja jeder Spieler unterschiedliche Hände hat, muß ein Fingersatz nicht für jeden gleich gut geeignet sein.

Pedal

Zeichen für das Pedal beziehen sich immer auf das rechte Pedal. Das linke Pedal wird automatisch benutzt, wenn besonders leise und sanfte Töne erklingen sollen. Das mittlere Pedal ist nicht auf jedem Klavier vorhanden

Das empfohlene Runtertreten des rechten Pedals wird durch folgendes Zeichen angezeigt:

Das Wiederloslassen des Pedal zeigt dieses Zeichen an:

Auch diese Notation ist üblich (und bedeutet genau dasselbe):
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Seite erstellt: 21.03.2014

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